SV Blau-Weiß Wellerode e.V.

Aktuelles

 


Judo für Ältere?

Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: ja. Warum? Ganz schlicht und
ergreifend: Jede körperliche Betätigung führt zu allgemeinem Wohlbefinden.
Doch darüber hinaus hat Judo auch für Menschen in fortgeschrittenem Alter
viele Vorteile zu bieten. Es ist eine Sportart, die jeder ausüben kann - und das
in jedem Alter. Es gibt Judoka, die noch mit über 90 Jahren praktizieren.
Das Wichtigste im Judo ist, zu lernen, wie man fällt, ohne sich zu verletzen -
und zwar nicht nur im hohen Alter. Aber wenn man in einem gewissen Alter ist,
kann es doch hilfreich sein, zu wissen, dass man sich im Falle eines Falles nicht
verletzen würde. Das fängt damit an, sich nicht abzustützen, dafür aber
auszuatmen, wenn man fällt. Das ist das Erste und Wichtigste, was im Judo
gelehrt wird.
Wenn du das Fallen beherrschst, hast du die Möglichkeit, Judo zur körperlichen
Ertüchtigung zu nutzen. Es ist meines Erachtens nach die facettenreichste
Sportart, die für jeden etwas bietet - und das für jedes Alter. Du kannst dir das
Ziel setzen, Gürtelprüfungen abzulegen. Auch Wettkämpfe sind möglich, es gibt
Altersklassen bis Ü70. Ihr könnt euch auf Kata konzentrieren, das Training
technisch korrekt ausgeführter Übungsformen. Das können wir sowohl im
Breitensport als auch auf Wettkampfbasis machen. Ebenso besteht die
Möglichkeit, Judo zur Selbstverteidigung zu trainiern.
Egal welches Alter, ob dick, ob dünn, stark, schwach, mit körperlichen oder
geistigen Defiziten: Judo ist für jeden etwas! Der Vorteil in unserem kleinen
Verein ist, dass wir uns auf jeden Judoka individuell einstellen können. Und das
führt schnell zu Erfolgen: Unsere Ü40 beispielsweise, die auch noch nicht lange
Judo machen, haben sowohl bei den Offenen Liechtensteiner als auch bei den
Hessischen und Süd-West-Deutschen Meisterschaften Vize-Titel erringen
können.
Natürlich möchte ich als Trainer, dass ihr Gürtelprüfungen macht und an
Wettkämpfen teilnehmt. Das ist aber kein Muss. Viel wichtiger ist, dass ihr Spaß
daran habt, euch zu bewegen, und euch in unserem Verein wohlfühlt. Denn bei
uns ist jeder ab fünf Jahren herzlich willkommen.
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Silbernes Wochenende für Welleröder Judoka
Am letzten Februarwochenende fand in Petersberg zum 23. mal das Petersberger
Rauschenbergturnier mit Rund 600 Judoka aus 60 Vereinen statt. Wir waren mit vier Judoka am
Start.
Am Samstag mussten Philipp Helmetag in der U13 und Jan Katzmarek in der U16 ran. Im
Viertelfinale machte Philipp mit seinem Gegner kurzen Prozess und besiegte ihn nach wenigen
Sekunden durch Wurf. Das Halbfinale gewann er ebenfalls, dieses Mal durch Haltetechnik. Das
Finale war lange sehr ausgeglichen, leider musste sich Philipp am Ende doch geschlagen geben und
gewann die Silbermedaille.
Jan als Jüngster und Leichtester in seiner Gewichtsklasse konnte dieses Mal leider keinen seiner
Kämpfe gewinnen, hat sich aber seinen übermächtigen Gegnern gestellt. Respekt, Jan!
Am Sonntag durften dann Kajsa Driesen und Maximilian Rösner antreten. Es wurde in
gewichtsnahen Gruppen zu jeweils acht Judoka in zwei Pools á vier Judoka gekämpft. Kajsa in der
Gruppe bis 34 kg qualifizierte sich mit zwei vorzeitigen Ippon-Siegen und einer Niederlage als
Zweite ihres Pools für das Halbfinale. Hier besiegte sie ihre Gegnerin durch Haltergriff, nachdem sie
sie mit Tai-Otoshi Wazari-würdig geworfen hatte. Im Finale mit Wazari führend, drehte ihre
Gegnerin sie in einen Haltegriff, aus dem sich Kajsa leider nicht mehr befreien konnte. So konnte
sie durch ihren starken Auftritt die Silbermedaille gewinnen.
Maxi in der Gruppe bis 29 kg zog ebenfalls mit zwei vorzeitigen Siegen und einer Niederlage als
Zweiter in das Halbfinale gegen seinen Angstgegner vom PSV ein. Dort zeigte er, dass man auch
gegen Angstgegner gewinnen kann und zog ins Finale ein. Die Serie fortsetzend, waren an diesem
Wochenende die Finals nicht unser: Maxi verlor, gewann aber Silber.
Mit dreimal Silber und einem respektvollen Auftritt war es wiedermal ein erfolgreiches
Wochenende. Ich bin mächtig stolz auf euch Vier, es war eine klasse Leistung. Macht weiter so!






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Judo kurz erklärt!


Was ist Judo? Judo ist eine japanische Kampfsportart, deren Prinzip „Siegen durch Nachgeben“ beziehungsweise „maximale Wirkung bei einem Minimum an Aufwand“ ist. Entwickelt wurde dieser Kampfsport von Jigiro Kano, als er eine Symbiose aus alten Jiu-Jitsu-Stilen schuf, die er seit seiner Jugend mit großem Fleiß trainiert hatte. Heute wird Judo in über 150 Ländern ausgeübt und ist damit die am weitesten verbreitete Kampfsportart der Welt.

Wir bieten Judo bereits für Kinder ab fünf Jahren an. Der spielerische Übergang zu judospezifischen Formen ist dabei fließend. Wegen seines Facettenreichtums kann Judo bis ins hohe Alter aktiv praktiziert werden; so sind selbst Judoka mit über achtzig Jahren keine Seltenheit.

Die traditionellen Säulen des Judo sind der Formenlauf (jap. Kata) und der Übungskampf (jap. Randori) beziehungsweise der Wettkampf (jap. Shiai). Das heutige Judo wird von den Wettkampftechniken der letzten Jahre dominiert und ist entsprechend vom Techniktraining geprägt.

Judo ist nicht nur ein Sport, sondern darüber hinaus auch eine Philosophie zur Persönlichkeitsentwicklung. Ein Judo-Meister praktiziert in diesem Sinne auch dann Judo, wenn er nicht in der Trainingshalle ist. Zwei philosophische Prinzipien liegen dem Judo im Wesentlichen zugrunde: das gegenseitige Helfen und Verstehen zum beiderseitigen Fortschritt und Wohlergehen sowie der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist. Ziel ist es, diese Prinzipien als eine Haltung in sich zu tragen und auf der Judomatte bewusst in jeder Bewegung zum Ausdruck zu bringen.

Traditonell besteht Judo aus Wurftechniken (Nage-waza), Haltetechniken (Osae-komi-waza), Hebeltechniken (Kansetzu-waza), Würgetechniken (Shime-waza) und Schlagtechniken (Atemi-waza). Die Atemi-waza wird im Wettkampfjudo nicht angewandt.

Es gibt 68 Würfe, die in fünf Gruppen unterteilt sind: Handwürfe (Te-waza), Hüftwürfe (Koshi-waza), Fußwürfe (Ashi-waza), Opferwürfe nach hinten (Ma-sutemi-waza) und Opferwürfe zur Seite (Yoko-sutemi-waza). Im Boden gibt es 32 Kotrolltechniken: zehn Haltetechniken, zehn Hebeltechniken und zwölf Würgetechniken. Diese Techniken werden im Training geübt, um sie im Wettkampf anzuwenden und bei Gürtelprüfungen zeigen zu können.

Im Judo gibt es Kyu, also Schüler-Grade: 9. Kyu weißer Gürtel, 8. Kyu weiß-gelber Gürtel, 7. Kyu gelber Gürtel, 6. Kyu gelb-oranger Gürtel, 5. Kyu orangener Gürtel, 4. Kyu orange-grüner Gürtel, 3. Kyu grüner Gürtel, 2. Kyu blauer Gürtel und 1. Kyu brauner Gürtel. Zusätzlich gibt es noch Dan, die Meister-Grade: 1.-5. Dan schwarzer Gürtel, 6.-8. Dan rot-weißer Gürtel, 9. und 10. Dan roter Gürtel.

Das Schöne am Judo ist, wie oben beschrieben, dass für jeden etwas dabei ist. Ich kann mich auf den Breitensport und meine Gürtelprüfungen konzentrieren oder ich möchte meine Kräfte messen und fahre auf Turnier und kämpfe. Wenn man sich für Kata, den Formenlauf, interessiert, kann man dies sowohl auf Basis von Breitensport machen als auch wettkampforientiert.

Wir bieten auch Judo auch als Selbstverteidigung an. Hier kommen dann die Schlag- und Tritttechniken (Atemi-waza), die im Wettkampf nicht angewendet werden, zum Einsatz.

Fazit: Judo ist für jeden etwas, egal wie alt, dick, dünn, schwach, stark oder auch mit Behinderung - Judo ist immer möglich. So ist Judo beispielsweise olympische und paralympische Sportart. Bei den Paralympischen Spielen Kämpfen Blinde und Sehbehinderte. Es werden auch Wettkämpfe für geistig Beeinträchtigte angeboten (G-Judo). Dort werden die Judoka je nach Art ihres Handycaps eingeteilt, auch hier kann man sich bis zu den Weltmeisterschaften kämpfen.

Ich hoffe ich habe euer Interesse für den schönsten und abwechslungsreichsten Sport der Welt geweckt und ihr findet den Weg in unsere Trainingsstätte (Dojo). Unser Training findet in der Mehrzweckhalle in Wellerode für Kinder von 5-8 Jahren dienstags von 16:30 – 17: 30 Uhr und freitags von 16:00 – 17:00 Uhr statt, für alle Judoka von 9-99 Jahre dienstags von 17:30 – 19:00 Uhr und freitags von 17:00 – 19:00 Uhr.

Wenn ihr noch Fragen habt, stehe ich euch unter brücknermarco@gmx.net oder 015126407830 zur Verfügung.

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Gürtelprüfung bestanden!


 

Unser jüngstes Mitglied Ole Driesen, hat am 12.01.2024 seine Prüfung zum gelb-orangen Gürtel mit bravour bestanden.

Er zeigte seinem Trainer und Prüfer, die Fallschule bestehend aus fallen seitwärts, rechts und links sowie die Fallübung nach hinten.

Im Stand zeigte er 6 Würfe aus dem Basisprogramm sowie einen Wurf mit anschließender Kontrolltechnik.

Im Boden zeigte er einen Umdreher aus der Bauchlage mit anschließendem Haltegriff, den 360 Grad Haltekreisel und je 2 varianten der 5 Haltegriffe. Ole zeigte trotz seines jungen Alters von 7 Jahre alle Techniken so wie sie sein Trainer sehen wollte, und konnte ihm mit stolz den gelb-orangen Gürtel überreichen.

Ole zeigt was man nach anderthalb Judo mit Ergeiz und Zielstrebigkeit alles erreichen kann. Für den gelb-orange Gurt musste er schon drei Prüfungen ablegen und im letzten Jahr erkämpfte er sich bei seinem ersten Turnier die Goldmedaille.

Im Juni fährt er mit seinen Vereinskameraden zu den offenen Liechtensteiner Meisterschaften nach Vaduz.

Wenn auch ihr interesse habt, Judo zu lernen, Gürtelprüfungen abzulegen und auf Wettkämpfe auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene sowie im euröpäischen Ausland teilzunehmen. Dann schaut doch einfach mal bei uns im Training vorbei.

Wir haben für Kinder von 5-8 Jahren Dienstags von 16:30 – 17:30 Uhr und Freitags von 16:00 – 17:00 Uhr Training.

Für die 9-99 Jährigen findet das Training Dienstags von 17:30 – 19:00 Uhr und Freitags von 17:00 – 19:00 Uhr in der Mehrzweckhalle in Wellerode statt.



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Am 16.12.23 fand in Helsa das Adventsturnier der Wickenröder Mattenteufel statt.

 

Wir waren mit elf Judoka am Start.

Für unseren Judoka Ole Driesen war es der erste Wettkampf. Er kämpfte sich mit vorzeitigen Siegen bis ins Finale durch. Im Finale siegte er mit einem halben Punkt und gewann somit die Goldmedaille.

Seine Schwester Kajsa konnte sich mit vorzeitigen Siegen ebenfalls die Goldmedaille sichern.

Maximilian Rösner konnte nach längerer Durststrecke wieder überzeugen, besiegte alle seine Gegner mit Ippon und erkämpfte sich so die Goldmedaille.

Jayson Busch überzeugte auch mit Ippon-Siegen und sicherte sich die Goldmedaille.

Philipp Helmetag als Leichtester seiner Gewichtsgruppe konnte sich gegen seine schwereren Gegner überzeugend durchsetzen und gewann Gold. Bünjamin Yilmaz kämpfte sich souverän ins Finale vor. Er musste sich nur dort seinem Gegner geschlagen geben und gewann Silber.

Auch Fabric Busch kämpfte sich mit Ippon-Siegen ins Finale vor, das er durch eine Unachtsamkeit leider verlor und somit Silber gewann.

Merve Yilmaz, Lionas Chibyak, Mayra Malzfeld und Jan Katzmarek kämpften sich bis ins kleine Finale vor, das sie allesamt gewinnen konnten und sich somit die Bronzemedaille sicherten.

Elf Starter, davon fünf mal Gold, zwei mal Silber und vier mal Bronze, euer Trainer ist mächtig stolz auf euch!





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Süd-West-Deutsche Einzelmeisterschaft
für Welleröder Master Class ein voller Erfolg



Am 25.11.2023 fanden in Baunatal die Süd-West-Deutschen
Einzelmeisterschaften der weiblichen und männlichen Master
Class statt.
Für den SV Blau-Weiß Wellerode gingen Sandra
Schüller, Julius Ebert und Sven Rösner auf die Matte.

Sandra, für die es ihr erstes Turnier im Judo war, machte ihre
Sache sehr gut. Trotz anfänglicher Nervosität zeigte sie eine starke
Leistung und musste sich nur im Finale geschlagen geben. Sie
erkämpfte sich den Vizemeistertitel der Gruppe Süd-West.

Julius, unser erfahrenster Kämpfer, musste sich leider im ersten
Kampf geschlagen geben. Er kämpfte sich aber durch die
Trostrunde bis ins kleine Finale um Platz 3 vor.
Das kleine Finale gewann Julius durch die Aufgabe seinen
Gegners. Ein stark erkämpfter 3. Platz.

Sven musste diesmal Lehrgeld bezahlen, durch kleine Fehler
seinerseits musste er sich dieses Mal mit Platz 7 zufrieden geben.

Ich bin sehr stolz auf meine Master Class Judoka! Wir werden
nächstes Jahr wieder angreifen und einige Turniere der Elite
anfahren, um mehr Kampferfahrung zu sammeln.

Am 16.12. fährt unsere Jugend U9 – U18 zum Hirschbergcup nach
Helsa, das wird das Abschlußturnier für 2023 sein





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Resultate HEM Elite
Sven Rösner -100 KG 2. Platz
Julius Ebert - 90 KG 3. Platz

Resultate Beziksbestenkämpfe
Lionas Chybiak 1. Platz
Philipp Helmetag 1. Platz
Chiara Plantera 1. Platz
Merve Yilmaz 1. Platz
Fabic Busch 2. Platz
Kajsa Driesen 3. Platz
Maximilian Rösner 3. Platz
Jayson Busch 3. Platz
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Bilder vom Lehrgang











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Judoka trainieren für Liechtenstein

 

Im letzten Jahr konnten wir bei den Wettkämpfen auf den Liechtensteiner Meisterschaften gute Erfolge erzielen.

Unser Verein konnte mit zwei Meistern, einer Vizemeisterin und 2 Judoka mit Bronze Medaille die Fahrt nach Hause antreten.

Wir möchten unsere Titel dieses Jahr verteidigen und vielleicht noch weitere holen. Es bereiten sich aktuell 13 Judoka in den Altersklassen U9, U11, U13, U15, U18 und Senioren auf die Liechtensteiner Meisterschaft am 24.06.23 in Vaduz vor. Um die Vorbereitungen noch abzurunden, haben wir unseren befreundeten Judoverein aus Helsa zu einem Lehrgang nach Wellerode eingeladen.

Der Lehrgang dauert 3 Tage und findet mit ca. 30 Judoka in der Mehrzweckhalle in Wellerode statt. Der Focus des Lehrgangs liegt natürlich auf der Liechtensteiner Meisterschaft. Wir werden Wettkampftechniken trainieren, viel kämpfen, aber auch das Prüfungsprogramm nicht zu kurz kommen lassen. Einige Judoka, die nicht zur Meisterschaft fahren, werden am Samstag den 10.06.23 ihre Kyu-Prüfung absolvieren.

Für die Liechtensteiner Meisterschaft wünsche ich euch viel Erfolg, aber vor allem wünsche ich euch viel Spaß. Am Freitag, wenn wir angekommen sind, wird traditionell gegrillt. Am Samstag zum Wettkampf werdet ihr euch ordentlich auspowern, wichtige internationale Erfahrungen sammeln und euch die obligatorisch großen Pizzen verdienen.

Ein Highlight wird natürlich der Besuch am Sonntag im Schwimmbad sein und der Abschlußabend, an dem wir den Grill anschmeißen. Dieses Jahr können wir leider nicht im Vereinsheim in Ruggell unterkommen, da dort ukrainische Flüchtlinge wohnen. Wir haben das Pfadfinderhaus in Schellenberg reserviert und sind schon gespannt, ob es dort auch so schön sein wird.

Am Montag morgen geht es dann nach dem Frühstück wieder Richtung Heimat.